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Investieren klingt riskant? Warten ist riskanter.

  • Writer: christoftremp
    christoftremp
  • Jun 15
  • 2 min read

Updated: Jun 23

Warum du jetzt starten solltest – mit System, Strategie und kühlem Kopf.


Viele Menschen zögern, ihr Geld zu investieren – in der Hoffnung, den perfekten Moment zu erwischen. Die Empfehlung „Investiere jetzt, immer – und langfristig“ liest man oft. Auch ich habe diesen Satz gehört, als ich selbst Finanzberatung in Anspruch nahm. Doch als Ingenieur mit – sagen wir – einem leicht überdurchschnittlich analytischen Anspruch 😉 fragte ich mich oft: Wo sind die Fakten, die diese Aussage wirklich stützen?

Heute ist es mir ein Anliegen, genau das transparent aufzuzeigen – datenbasiert, nachvollziehbar und dennoch einfach.


Kurzer Disclaimer: Die folgenden Daten stammen von finanzen.ch, Mai 2025, wurden bewusst pragmatisch ausgewählt und dienen rein illustrativen Zwecken – ohne wissenschaftlichen Anspruch.


Lernen aus der Vergangenheit: Eine kleine Analyse


Zur Veranschaulichung habe ich eine Auswahl an Kursverläufen der letzten 5 Jahre betrachtet – über verschiedene Anlageklassen hinweg:

  • Aktien Schweiz: SMI, Zurich Insurance

  • Aktien global: Alphabet (Google), MSCI_World

  • Rohstoffe: Gold, Silber

  • Kryptos: Ether



Was alle gemeinsam haben

  • Kurzfristige Schwankungen: Alle zeigen teils deutliche Ausschläge.

  • Langfristiger Aufwärtstrend: Über fünf Jahre betrachtet, liegen alle Werte heute höher als damals und die Allzeithochs wurden in den meisten Fällen in den letzten Monaten erreicht.

  • Ukraine-Krige: Einbruch deutlich sichtbar – ausser bei Zurich.

  • Starke Rücksetzer möglich: Ether z. B. verlor zeitweise rund 80 % – ein extremes, aber lehrreiches Beispiel.

  • Solide Unternehmen: Auch Titel aus grossen Indizes unterliegen der Marktstimmung – ihr stabiles Geschäftsmodell bleibt jedoch intakt, und langfristig setzen sie ihren Kurs meist fort.



Unterschiede:

  • Aktien zeigten vor dem Ukraine Krieg Höchststände, während Gold erst danach deutlich und nachhaltig zulegte – eine typische Reaktion auf Krisen und Unsicherheit.

  • MSCI World und Alphabet schlugen stärker aus als der SMI.

  • Währungsfaktor: Für Schweizer Anleger relativieren sich USD-Gewinne je nach Wechselkursentwicklung.



Was lernen wir daraus?


Den perfekten Zeitpunkt zum Ein- oder Ausstieg zu treffen, ist im Rückblick einfach – in Echtzeit jedoch praktisch unmöglich. Wer hätte Anfang 2020 vorhersehen können, wann die Pandemie die Märkte trifft? Oder wann der richtige Moment zum Wiedereinstieg gekommen ist?


Trotz Rückschlägen und Krisen zeigt sich ein klares Bild:


1. Früh investieren lohnt sich.

Beispiel Zinseszinseffekt: Wer für ein Neugeborenes mit einer jährlichen Nettorendite von 5% bis zur Pensionierung investieren will, braucht heute nur rund 42’000 CHF, um eine Million zu erreichen. Bei 7% wären es sogar nur 12’000 CHF. Zeit ist der grösste Hebel.


2. Gestaffelt investieren reduziert Risiken

Regelmässige Einzahlungen (monatlich oder quartalsweise) helfen, Kursschwankungen auszugleichen – Stichwort: Durchschnittskosteneffekt.👉 Achtung: Nicht zu stark „stückeln“, sonst fressen Mindestgebühren zu viel vom Anlagebetrag auf.


3. Emotionen raus, Strategie rein.

Volatilität ist normal. Wer langfristig investiert – basierend auf einer durchdachten, persönlichen Strategie – kann auch in unruhigen Phasen ruhig bleiben.



Fazit: Jetzt & Immer


Der ideale Zeitpunkt zum Investieren?

👉 Jetzt. Und dann immer wieder.


Nicht blind, sondern gezielt. Mit System, klarer Strategie und einem starken Partner an der Seite. Denn wer langfristig denkt, breit gestreut anlegt und die Kosten im Blick behält, hat die besten Chancen auf echten Vermögensaufbau.


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